GREENCHAR – Biokohle aus Klärschlamm

Durch den innovativen Einsatz von Biokohle gewonnen aus Klärschlamm soll das Projekt GREENCHAR Möglichkeiten zur Verbesserung des Mikroklimas in den Regionen Trnava und Wien aufzeigen. EIn Zentrales Zeil ist dabei die Reduktion von urbanen Hitzeinseln. Gründächer sind Teil der grünen Infrastruktur in Städten, welche Regenwasser zurückhalten, Feinstaub sowie Lärm reduzieren, Biodiversität fördern und unsere Städte allgemein klimaresilienter gestalten, da sie zusätzlich auch die Umgebung abkühlen und somit die Bildung urbaner Hitzeinseln reduzieren.

Im Projekt GREENCHAR wird aus Klärschlamm gewonnene kohle detailliert analysiert und als innovatives Additiv Dachsubstraten beigemischt. Dadurch soll vor allem die Wasserrückhaltekapazität des Dachsubstrates erhöht und die Umweltauswirkungen des Additivs, vor allem im Hinblick auf die Auswaschung von Nährstoffen und Schwermetallen, mikrobielle Diversität, Pflanzenstress und weitere Aspekte, erfasst werden. Dies erfolgt unter Verwendung von Versuchs-Dächern und Dachlysimetern. Damit wird die Überwachung von Stoffverlagerungsprozessen im komplexen System Substrat-Wasser-Pflanze gewährleistet. Ein weiterer Fokus des Projekts liegt auf der Auswahl geeigneter Pflanzenarten für extensive Dachbegrünungen in einem mitteleuropäischen Stadtklimata, die ein hohes Maß an Ökosystemleistungen und Mehrwert bringen sollen.

Im Rahmen des Projekts werden auf beiden Seiten der Grenze bei den Projektpartnern in Summe drei experimentelle Gründächer errichtet, die mit Sensoren für die Messung von Umweltdatenausgestattet sind. Die Dissemination der Resultate sowie die Kommunikation mit der Zielgruppe (Bewohner:innen und Besucher:innen) der österreichisch-slowakischen Grenzregionen, erfolgt mittels eines modularen Gründachs beim slowakischen Projektpartner sowie dem innovativem mobilen Ausstellungs- und Versuchsraum (MUGLI) auf beiden Seiten der SK/AT Region. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Problems der Bewirtschaftung und Behandlung von Klärschlamm als großvolumigem Abfall, der von der Gesellschaft in den Regionen SK und AT als Chance für die Kreislaufwirtschaft wahrgenommen wird.

Das internationale Konsortium dieses Interreg SK-AT Projekts setzt sich zusammen aus der Universität Trnava, der Universität für Bodenkultur Wien, der Universität SS. Cyril und Methodius in Trnava, dem slowakischen Agrar- und Lebensmittelzentrum (NPPC) und GRÜNSTATTGRAU in Zusammenarbeit mit der Bio Forschung Austria.

Finanziert wird das Projekt durch das Interreg Programm Slowakei Österreich unter der Kofinanzierung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Förderprogramm

interreg SK-AT

Projektpartner

 

GrünstattGrau wird ermöglicht durch

Logo vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Logo von FFG
Logo Stadt der Zukunft Innovationslabor

und ist

Logo klimaaktiv Partner
Logo ANKOE

gelistet

Stadt der Zukunft ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Klimaschutzes BMK. Es wird im Auftrag des BMKs von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik ÖGUT abgewickelt.

Nach Oben