Dachgärten B.R.O.T. Hernals

Das Haus B.R.O.T. in Hernals wird als gemeinnütziger Verein geführt und verwaltet. Bereits beim Bau des Gebäudes Anfang der 1990er Jahre wurde eine Begrünung mit Rankpflanzen in 11 Trögen an der straßenseitigen Südseite realisiert. Zudem verfügt das Haus über einen Dachgarten und begrünten Innenhof. Die Innenhofwand zu den Nachbarn ist ebenfalls vertikal begrünt – dort ranken die Pflanzen an einem Netz hoch.
Die Grünräume dienen als Begegnungs-, Rückzugs- und Erholungsflächen. Um die Pflege kümmern sich die BewohnerInnen selbst. Diese sind auch aufgerufen, ihre privaten Bereiche für Begrünung zu nützen. Einmal im Jahr findet ein gemeinsamer „Gartentag“ statt – der Kompost für die regelmäßige Nährstoffgabe wird selbst produziert.

Angewandt wurde eine punktuelle fassadengebundene Begrünung mit Kletterpflanzen und Rankhilfen. Das Rankgerüst besteht aus Edelstahlseilen (d 0,8 cm). Es befinden sich 11 Tröge straßenseitig im 1. Stock (mit Rankgerüst), 6 Tröge im 4. Stock (ohne Rankgerüst) und darüber hinaus im 3., 4. und 5. Stock Terrassen im Dachgartenstil. Die Tröge bestehen aus Faserzement, diese stehen auf statischen Auflagern mit den Maßen 100 x 50 x 30 cm und einer Wandstärke von 3 cm.

Verwendete Pflanzen sind Blauregen (Wisteria sinensis) und Kletterrosen (Rosa sp.). Als Bewässerungssystem dient eine automatische Bewässerungsanlage mit einfacher Zeitsteuerung.

Für den Substrataufbau wurden Blähton als Drainage, Belüftungsmatten, Filtervlies und mineralisches Trogsubstrat mit Kompostbeimengung gewählt.

Das Dach des Wohnhauses B.R.O.T. in der Geblergasse wurde semi-intensiv auf mehreren Ebenen mit Gemüsebeete, blühenden Sträucher und bienenfreundlichen Stauden begrünt. Sogar ein Holzdeck und eine Pergola gibt es auf dem Dach. Ein kleinerer Bereich ist durch ein Geländer nicht zugänglich und verwildert. Dadurch ist eine von den BewohnerInnen ungenutzte Fläche zu einem wichtigen Kleinlebensraum für Wildbienen geworden. Hier bieten die verschiedenen Substrathöhen gute Nisthabitate. Auf diesem Dach kommen Wildbienenarten wie z.B. Mauerbienen, Pelzbienen, Furchenbienen, Maskenbienen, Hummeln und auch die Honigbienen vor.

Das Team bestand aus dem Verein gemeinsam mit Landschaftsarchitektin Maria Auböck.

Ende

Jul 1990

Fläche Fassade

54 m²

Projektpartner

 

Weitere Infos

Links

GrünstattGrau wird ermöglicht durch

Logo vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Logo von FFG
Logo Stadt der Zukunft Innovationslabor

und ist

Logo klimaaktiv Partner
Logo ANKOE

gelistet

Stadt der Zukunft ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Klimaschutzes BMK. Es wird im Auftrag des BMKs von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik ÖGUT abgewickelt.

Nach Oben