future.lab TU Wien
future.lab Research Center an der Technischen Universität Wien
Das future.lab ist als eigenständiges Institut an der Fakultät für Architektur und Raumplanung der Technischen Universität Wien eine Plattform für inter- sowie transdisziplinäre Forschung und Lehre. Das Research Center des future.lab (future.lab RC) hat langjährige Erfahrung mit der Sondierung, Entwicklung und begleitenden Evaluierung von Stadt- und Realweltlaboren, unter anderem im Kontext der in Österreich verbreiteten Innovationslabore. Die forschungs- und praxisorientierten Aktivitäten zielen insbesondere auf eine Öffnung der Wissenschaft für die Gesellschaft und das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung ab. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur räumlichen Entwicklung begleitete das future.lab RC den gesamten Prozess der Internationalen Bauausstellung Wien (2016-2022) wissenschaftlich, evaluierte die Lectures for Future, die 2019 aus der Bottom-Up Bewegung Fridays for Future hervorgingen und mittlerweile ein österreichweit etabliertes, innovatives Format im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung an Universitäten und Fachhochschulen darstellen. Außerdem verfügt das future.lab RC über eine umfangreiche Expertise im Feld der Digitalisierung und Raumplanung und hat unter anderem die „Raumdimensionen der Digitalisierung“ für die Österreichische Raumentwicklungskonzept (ÖREK) erarbeitet. Seit März 2021 betreibt das future.lab RC die Innovationswerkstatt im Auftrag des Klima- und Energiefonds als ein Innovationslabor mit inhaltlichem Fokus auf soziale Innovation und Nachhaltigkeitstransformation. Insgesamt hat das future.lab RC eine umfangreiche Expertise an den Schnittstellen zwischen Technik und Gesellschaft, zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen experimenteller Neugier und konkretem Handlungsbezug. Die Entwicklung sowie die Erprobung innovativer Ansätze, Formate und Methoden spielen dabei eine zentrale Rolle.
Soziale Innovation als Schlüssel zur Nachhaltigkeitstransformation
Die Transformation hin zur Nachhaltigkeit wird von der Innovationswerkstatt des future.lab RC als sozialer Prozess verstanden, der von und mit der Gesellschaft in all ihren Facetten gestaltet werden soll. In diesem Verständnis rücken soziale Innovationen als Schlüssel zur Erreichung der Klima- und Nachhaltigkeitsziele in den Fokus. Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen und den Sustainable Development Goals (SDGs), dem European Green Deal und dem Integrierten Nationalen Energie- und Klimaplan gibt es eine Reihe konkreter Vorgaben für eine lokal und global nachhaltige und gewünschte Entwicklung. Damit die Nachhaltigkeitstransformation gelingt, muss diese lokal und persönlich nicht nur als möglich, sondern als wünschens- und lebenswert wahrgenommen und mitgetragen werden. Bezogen auf die räumliche Entwicklung können soziale Innovationen etwa neue Prozesse (z.B. zur Beteiligung neuer Zielgruppen, Kommunikationsformen, Zusammenarbeit zwischen Akteur*innen), Systeme (z.B. bereichsübergreifende Kollaborationen), Praktiken (z.B. Teilen von Räumen und Ressourcen), oder neue Produkte (z.B. in Form neuer Nutzungstypen, oder sozialer, energie- und mobilitätstechnischer Infrastrukturen) umfassen. Das neue oder veränderte Verhalten von Einzelnen und Gruppen und veränderte Formen der Zusammenarbeit und Rollenteilung sind eng damit verbunden. Insbesondere die wirkungsvolle Vernetzung und Aktivierung von Akteur*innen des Wandels – von Individuen, Gruppen oder Initiativen der Zivilgesellschaft, Institutionen der öffentlichen Hand bis zu wirtschaftlichen Unternehmen – ist ein zentrales Handlungsfeld, um soziale Innovationen in der räumlichen Entwicklung zu unterstützen und zu verbreiten.
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