Strebelwerk GmbH

Die STREBEL Unternehmensgruppe entwickelt und produziert Heizsysteme für flüssige, gasförmige und feste Brennstoffe und vertreibt ihre Produkte international. Ein werkseigener Kundendienst führt alle notwendigen Service- und Reparaturarbeiten an Geräten der Marken Gebe, Strebel und Thermostrom durch.

Im Fokus unserer weiteren Entwicklung steht das Thema „Grauwasser“. Grauwasser entsteht überall dort, wo Wasser wie etwa beim Duschen, Baden oder Händewaschen nur leicht verschmutzt wird. Normalerweise landen diese warmen Abwässer gemeinsam mit den stärker verschmutzten Abwässern im Kanal. Der geringe Verschmutzungsgrad und die Temperatur von knapp 40°C machen das Grauwasser aber zu einer wertvollen Ressource.

Das Grauwasser wird in der STREBEL Grauwasser-Verwertungs-Anlage gesammelt. In einem zweistufigen Aufbereitungsverfahren wird das gesammelte Grauwasser zuerst biologisch gereinigt und anschließend mit einer Membranfiltration von den restlichen Schmutzpartikeln befreit. Danach gibt das Grauwasser-Filtrat seine Wärme über einen Plattenwärmetauscher an das einströmende Frischwasser (z.B. 10°C) ab und erwärmt dieses auf 30°C. Das gekühlte Filtrat gelangt mit ca. 20°C in die Wasser/Wasser-Wärmepumpe (COP > 5,0). Das auf 30°C vorgewärmte Frischwasser wird auf 60°C erhitzt. Dabei kühlt das primärseitig eingespeiste Filtrat auf 5-10°C ab.

Somit entsteht nicht nur nutzbare Wärme, welche den gesamten Warmwasserbedarf decken kann, sondern es wird aus Grauwasser durch die vollkommene biologische Reinigung Nutzwasser. Das so erzeugte Nutzwasser kann problemlos für die Toilettenspülung und Gartenbewässerung verwendet werden.

Ein weiterer Nutzen ergibt sich aus dem auf 5-10°C abgekühltem Grauwasser-Filtrat.
Dieses kann zur passiven Kühlung im Sommer durch thermische Bauteilaktivierung verwendet werden. Der Energieeinsatz kann so deutlich reduziert werden.

Durch den Einbau und Betrieb der STREBEL Grauwasser-Verwertungs-Anlage in die Gebäudetechnik ergänzen sich auf sinnvolle Weise ökologische Ideale mit ökonomischen Interessen. Nicht nur die Pflanzen im gebauten Umraum werden es danken, sondern gleichfalls das Wohnquartier und die daraus resultierende Lebensqualität für alle Beteiligten. Dem selbstbestimmten und verantwortungsvollen Bauherren steht es frei, dies umzusetzen.