Workshop

Neue Planungsansätze beim BauZ!

Am 16. April 2024 stehen beim internationalen BAUZ! Workshop innovative Planungsansätze im Mittelpunkt.

Erkenntnisse aus (inter)nationalen Forschungsprojekten aus dem Bauwerksbegrünungsbereich werden präsentiert, ein Austausch zwischen planenden und ausführenden Unternehmen findet statt und wissenschaftliche Expertisen zu innovativem Prozesse, Projekte und Tools wie die Anwendung mit BIM und LCC in der Bauwerksbegrünung werden gegeben. Am Vormittag werden Innovationen zu Schnittstelle von öffentlichem Straßen- und privatem Wohnraum, Projekte zu Regulierung von Klima und Energiebedarf durch bautechnisch integriertes, vertikales GRÜN vorgestellt.

BAUZ! Workshop 4

Wann: 13:30–15:30
Wo: Seminarraum BA 10A, TUtheSky, Wien, Getreidemarkt 9, 1060 Wien
Leitung: Susanne Formanek | GRÜNSTATTGRAU

Neue Planungsansätze in der Bauwerksbegrünung

  • 13:30 – 14:30 Bauwerksbegrünung in eine serielle Sanierung integrieren (EU Forschungsprojekt INFINITE): Elisabeth Leitner, GRÜNSTATTGRAU
  • 14:30 – 14:50 BIM-basierte Planung über den gesamten Lebenszyklus von Gebäudebegrünungen, inklusive Pflege (Green BIM 2: Green Information Modelling and Operation) Joachim Kräftner, KRÄFTNER Landschaftsarchitektur
  • 14:50 – 15:10 Mindestanforderungen an Grünflächen in städtischen Gebieten festgelegen: (GREENplanout), Markus Luisser, RHEOLOGIC
  • 15:10 – 15:30 Erkenntnisse aus den Fachausschüssen des Verbands für Bauwerksbegrünung zu biozidfreien Abdichtfolien, Holzbau, Qualitätssicherungsmaßnahmen (u.a. Verwendung der ESA Daten) und hagelresistente Aufbauten: Peter Amann

Der BauZ! 24 kooperiert mit dem „GreenTech Days meet Future of Building“-Event am 17. und 18. April 2024, organisiert von der WKO Außenwirtschaft. Teilnehmer:innen des „GreenTech Days meet Future of Building“ Events können zum reduzierten „Mitglieder“-Preis bei BauZ! 24 teilnehmen. Das Angebot gilt bis 11. März 2024 (Frühbucherzeitraum). Melden Sie sich mit dem Code „wko@bauz“ im Feld „Rabattcode“ an.

Hintergrundinformationen:

Die internationale Kooperation und das EU Forschungsprojekt INFINITE zeigen es vor. Man nehme einen vorgefertigten Bausatz, Planung durch BIM, lebenszyklusbasierte Berechnungen, Kooperationen mit Holzbau und Logistik und entwerfe eine  All-in-One-Hüllentechnologien. Damit ist Industrialisierung und Digitalisierung in der Gebäudesanierung kombiniert! In dem Projekt wurden folgende Technologien in den vergangenen Jahren entwickelt: Passive, umweltfreundlichen und begrünte Gebäudehüllenlösungen, Energie- und Frischluftverteilungssystem, Intelligente Fenster/Verglasung, Gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage (BIPV = Building Integrated Photovoltaics) , Solarthermische Erzeugungsanlage (BIST = Building Integrated Solar Thermal), Building Information Modeling (BIM), Anpassungsfähiges Gebäudemanagementsystem (BMS = Building Management System). Die INFINITE BIM-Plattform bietet eine Dokumentmanagement-Umgebung und unterstützt multidisziplinären Austausch für Ingenieure und Architekten, bei Erfassung, Verwaltung und Verteilung aller projektrelevanten Informationen

Im Rahmen des Projekts “Green BIM” wurden die Grundlagen für eine BIM-basierte Planung über den gesamten Lebenszyklus von Gebäudebegrünungen erarbeitet. Datenstrukturgrundlagen wurden definiert, Vorgaben für verschiedene Detaillierungsgrade von Modellinformationen, Phasenmodelle und Prozessmuster für drei Fallstudien wurden erstellt. Das aktuelle Projekt, “Green BIM 2: Green Information Modelling and Operation – Transformation der Grünen Branche durch Digitalisierung” baut auf dem technologischen Fortschritt des vorherigen Projekts “Green BIM” auf, welches die Anwendung von BIM im Bereich der Bauwerksbegrünung erforschte.

Immer mehr Städte vertrauen auf den Grünflächenfaktor. Er legt die Mindestanforderungen an Grünflächen in städtischen Gebieten fest und dient dazu, die Versiegelung von Böden zu begrenzen, die städtische Biodiversität zu erhalten und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern. Das Projekt „GREENplanout“ entwickelt ein web-basiertes Dashboard, das auf der Basis von dreidimensionalen Gebäudemodellen klimawirksame, makroökologische Daten für Objekte und Quartiere in einer frühen Planungsphase ermöglicht („Klimacheck“). Dadurch können Stakeholder klimaresiliente Planung umsetzen und so Vorgaben aus Klimawandelanpassungsstrategien, Green Deal, EU-Taxonomie etc. erfüllen.

Der Trend zum Gründach hat die letzten Jahre enorm an Fahrt aufgenommen. Durchschnittliches Marktwachstum ist über 16% und viele Städte schreiben bereits bei Neubauten eine Begrünung von Dachflächen und Fassaden vor. Ein wichtiger Bestandteil bei dieser Dachform bzw. Art des Daches ist die Dachabdichtung und für Gründächer die Wurzelfestigkeit. Verbraucher:in/Endkunde sowie Gemeinden sind sensible in Bezug auf umweltgefährdende Stoffe. Besonders die öffentliche Beschaffung verlangt nicht selten ökologisch verträgliche Produkte auf den Dächern. Dabei sind Pestizide und Herbizide oft sogar ein Ausschluss bei Förderungen. Zudem werden önormgerechte Gründächer im baubook bald abgebildet sein. Was in einer Gesprächsrunde beim BAUZ! Begann wird in diesem Workshop weitergeführt: welche Anpassungen und Innovationen gibt es heute? Der Fachausschuss 1 (FA 1) des Verbandes für Bauwerksbegrünung, sieht sich als Bindeglied zwischen Verbraucher:innen und Abdichtungshersteller:innen: Erkenntnisse aus den Fachausschüssen des Verbands für Bauwerksbegrünung zu biozidfreien Abdichtfolien, Qualitätssicherungsmaßnahmen (u.a. Verwendung der ESA Daten) und hagelresistente Aufbauten

Erstellt am: 02.02.2024

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