Projekt-Kick-offs im Herbst

In der Rosaliagasse am Meidlinger Markt in Wien entsteht im Rahmen des vom BMK geförderten Demonstrationsprojekts MEIDLINGER L Demo ein modulares Rankregal mit Balkon-, Begrünungs- und PV-Elementen an 4 Bestandsobjekten. In der Interreg-Region SK-AT testet das Projekt GREENCHAR die Wasserrückhaltefähigkeit von und mit Biokohle, die durch Pyrolyse-Verfahren aus regionalem Klärschlamm gewonnen wird, in Dachsubstraten.


MEIDLINGER L Demo 

 Anhand des vom BMK geförderten Projekts “MEIDLINGER L – modulares Rankregals “ soll langfrsitig ein flächendeckender Einsatz von Fassadenbegrünungen im urbanen Bestand ermöglicht werden. In Kombination mit thermischer Sanierung von Bestandsgebäuden, Begrünung, PV, Wassermanagement, Umnutzung des Straßenraums und Mobilität mit der Integrierung resilienter Energieinfrastruktur und der Anwendung eines maßgeschneiderten Finanzierungsmodells sowie eines Dienstleistungsangebots zur Multiplizierbarkeit.   

Das Demonstrationsprojekt bespielt die Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Raum. Highlight stellt dabei das modulare Rankregal dar, welches die Möglichkeit eines straßenseitigen Balkons mit Begrünung durch Rankpflanzen bietet, sowie der Anbringung von PV-Modulen. Daran können seriell vorgefertigte Balkonelemente nach dem Mix & Match Prinzip kombiniert und angebracht werden. Dies ermöglicht eine kostengünstige und zeiteffiziente Sanierung und Aufwertung bereits bestehender Wohnquartiere. Die Nachrüstung an vier Bestandsgebäuden dient als skalierbarer Modellprozess für die gemeinschaftliche Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen und zeigt die Übertragbarkeit auf andere Standorte oder (Pionier-)Städte. 

Ermöglicht wird das umfassende Projekt durch die FFG-Förderung “Technologien und Innovationen für die Klimaneutrale Stadt 2023” (TIKS). Unter der Projektleitung von GRÜNSTATTGRAU und Ideengeberin, Sigrid Mayer von EIGENSINN – Veränderung RAUM geben wird das MEIDLINGER L gemeinsam mit den Projektpartnern von RENOWAVE, RATAPLAN, der BOKU – Ingenieurbiologie und Landschaftsbau (IBLB), BLUESAVE, tbw Research, Raunicher + Partner, Schöberl&Pöll, Ingenieurbüro Robert Zöchling, arconsol, Schreiber & Partner umgesetzt.   

 

Interreg SK-AT GREENCHAR 

Im Projekt GREENCHAR wird Pflanzenkohle aus Klärschlamm mittels Pyrolyse-Verfahren hergestellt und detailliert analysiert, um die Pflanzenkohle als innovatives Additiv Dachsubstraten beizumischen. Dadurch soll vor allem die Wasserrückhaltekapazität des Dachsubstrates erhöht und die Umweltauswirkungen des Additivs, im Hinblick auf die Auswaschung von Nährstoffen und Schwermetallen, mikrobielle Diversität, Pflanzenstress und weitere Aspekte, erfasst werden. Um (Nähr-)Stoffverlagerungsprozesse nachvollziehen zu können werden Versuchs-Dächer mit Lysimetern ausgestattet. Im Rahmen des Projekts werden auf beiden Seiten der Grenze bei den Projektpartnern drei experimentelle Gründächer errichtet, die mit Sensoren für die Messung von Umweltdaten ausgestattet sind.   

Die Dissemination der Ergebnisse sowie die Kommunikation mit der Zielgruppe (Bewohner:innen und Besucher:innen) der österreichisch-slowakischen Grenzregionen, erfolgt mittels eines modularen Gründachs beim slowakischen Projektpartner sowie dem innovativen mobilen Ausstellungs- und Versuchsraum, MUGLI, auf beiden Seiten der SK/AT Region. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas in den Regionen Trnava und Wien, da vor allem im urbanen Raum Gründächer einen wichtigen Teil der grünen Infrastruktur ausmachen und Auswirkungen des Klimawandels reduzieren können. Zusätzlich leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Thema Handhabung und Behandlung von Klärschlamm als Reststoff und Ressource. 

Das internationale Konsortium dieses Interreg SK-AT Projekts setzt sich zusammen aus der Universität Trnava, der Universität für Bodenkultur Wien, der Universität SS. Cyril und Methodius in Trnava, dem slowakischen Agrar- und Lebensmittelzentrum (NPPC) und GRÜNSTATTGRAU in Zusammenarbeit mit der Bio Forschung Austria.  

Finanziert wird das Projekt durch das Interreg Programm Slowakei-Österreich unter der Kofinanzierung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. 


Oktober 2024

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