Bürohaus – Andreasgasse

Integration in der Schutzzone
Der Straßentrakt blieb als ein relevanter Bestandteil des vorgründerzeitlichen Ensemles bis zur Mittelmauer erhalten. Durch Zurückstaffelung werden die beiden Neubautrakte sowohl zum Hofmobiliendepot als auch zum Park hin dezent in den Maßstab des historischen Bestandes eingefügt. Erst aus der Distanz nimmt man die volle Kubatur wahr, die dann mit der bereits jetzt dichtbebauten Umgebung optisch verschmilzt. Da sich das Ensemble auch in der Dachlandschaft abbildet, lassen vorgelagerte fixe Sonnenschutz-Lamellen in der Farbe der umgebenden Dächer den zweigeschossigen Dachausbau in den Hintergrund treten. Diese, großflächig über die gesamte Dachfläche vorgesetzte Schichte wird den unterschiedlichen Anforderungen an den Wind- und Sonnenschutz sowie den Bedürfnissen nach Ausblick durch eine entsprechende Lamellenstellung gerecht.

Urbanes Grün
Die durch den Rücksprung im DG gewonnene Freifläche mit Wienblick Richtung Ost und Süd dient zugleich der Erholung und als Arbeits- und Besprechungsbereich im Freien. Um der sommerlichen Überhitzung entgegenzuwirken, werden die raumhohen Glasfassaden durch fixe Sonnenschutzlamellen beschattet. Dazwischenliegende Pflanztröge machen diese Schichtung zu einem grünen Filter. Durch weiteres Abrücken nach Süden, kann der Zwischenraum wie eine Pergola genutzt werden. Das hofseitige Flachdach wird im 1. OG ebenfalls als Terrasse genutzt. Die Beschattung durch eine Pergola ermöglicht auch bei Nachmittagssonne eine angenehme Atmosphäre im Freien. Der kleine Hof im EG profitiert durch die optische Erweiterung zu dem um eine Sitzbank höher gelegenen Nachbarfreiraum. Die freigelegte Feuermauer des nördlichen Nachbargebäudes wird begrünt. All diese Maßnahmen leisten als „grüne Insel am Park“ neben dem Mehrwert einer hohen Aufenthaltsqualität in einem durch Pflanzen generierten Mikroklima einen nicht unerheblichen Beitrag zur Stadtkühlung des dicht bebauten Umfeldes. Die künstlich beleuchtete grüne Wand an den zweigeschossigen Bereichen in der inneren Dunkelzone sind atmosphärisch als „grüne Insel“ ein Kontrapunkt zu den Arbeitsbereichen und haben durch Verdunstung und Luftzirkulation zusätzlich kühlende Wirkung.

Projektpartner

 

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Stadt der Zukunft ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Klimaschutzes BMK. Es wird im Auftrag des BMKs von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik ÖGUT abgewickelt.

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