The Tower Flower in Paris

Das Pariser Wohnhaus „Tower Flower“ ist ein frühes Beispiel für begrünte Fassaden und einer der ersten sozialen begrünten Wohnbauten. Es versteht sich als grüne Insel mitten in der Stadt, bei dem Stadt und Natur miteinander verschwimmen. Im Rahmen des Baus hat Architekt Edouard Francois 380 ein Meter hohe Pflanzentöpfe in die Fassade integriert, aus denen Bambus wächst. Die Fassadenelemente sind Pariser Blumenkästen nachempfunden. Auch wenn es so aussieht, als würden die Töpfe wie auf Balkonen frei stehen, sind sie tatsächlich fix in die Gebäudestruktur eingebettet. Die Pflanzen bieten natürlichen Schatten, Kühlung und Privatsphäre für die BewohnerInnen und sind als vertikale Fortsetzung des angrenzenden Parks gedacht. Laut Edouard Francois wurde Bambus ausgewählt, weil es eine schöne, robuste und schnell wachsende Pflanze ist und es sich für die BewohnerInnen, wenn der Wind weht, fast ein bisschen so anfühlt, als würden sie in einem Baum leben. In einem späteren Interview gab er allerdings zu bedenken, dass Bambus heute nicht mehr seine erste Wahl wäre und er eher auf regionale Pflanzen zurückgreifen würde, um die Biodiversität zu erhöhen. Die Pflanzentöpfe erstrecken sich über drei Seiten des Gebäudes, wobei die Nordfassade nackt geblieben ist. Nach Angaben des Architekten war dies eine bewusste Entscheidung, um einen Gegensatz zu schaffen.

Verwendete Pflanzen:
Bambus in 380 ca. 1 m hohen Blumentöpfen.

Verwendete Technik:
Der Hightech-Baustoff Ultra-High Performance Concrete - UHPC wurde für die individuelle Gestaltung der Fassade und Tröge verwendet.

Bewässerungssystem:
Automatische Bewässerungsanlage, die aufbereitetes Regenwasser nutzt.

Edouard Francois, Andre Verdier Ingéniere (Struktur), Beaulieu Engineering (Fluids), Patrick White (Landschaft)

Beginn

Mai 1999

Ende

Mai 2004

Projektkosten

Für das Gesamtprojekt: 4 Millionen €

Projektpartner

 

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