Wohnhaus Glogauer Straße in Berlin

Mit seiner Architektur kann das Gebäude in dem über Jahre gewachsenen Stadtteil seinen Platz einnehmen ohne aufdringlich zu wirken. Es passt sich harmonisch in die umliegenden Baustile ein und bringt gleichzeitig seinen eigenen, klaren und unverwechselbaren, ökologischen Standpunkt zum Ausdruck. Aus dem Impuls einer ökologischen Zukunft und als Teil einer grünen Agenda für das Gebäude wurde auf der Seite der Glogauer Straße eine vertikale „Living Wall“ gebaut - eine bepflanzte Fassade, die Verkehrsbelästigungen und Lärm aus den angrenzenden Straßen absorbiert. Rechteckige Balkone ragen direkt aus der grünen Wand heraus. Über die Balkone vom ersten bis vierten Stock der Glogauer Straße wird die vertikale grüne Wand bewohnbar gemacht. Man steht auf den Balkonen quasi mitten im Garten. Für die „Living Wall“ wurden winterharte Pflanzen ausgewählt, die über ein präzise gesteuertes Bewässerungssystem mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden. Zweimal jährlich werden sie dann außerdem mit einer Hebebühne von der Straße aus gepflegt.

Verwendete Pflanzen:
Staudenpflanzung, verschiedene Gräser- und Kräuter, beispielsweise Taglilien (Hemerocallis sp.), Storchenschnabel (Geranium sp.) und Bergenien (Bergenia sp.), Purpurglöckchen (Heuchera sp.)

Bewässerung:
Das mehrlagige, mit Substrat gefüllte Vliestaschensystem wird automatisch und fernüberwachte mit Wasser versorgt

Bauherren: David Evans & Herr Charles Skinner, Berlin
Vorplanung: Sarah Rivière, Berlin
Leitdetails in gestalterischer Absicht, Vorplanung: Sarah Rivière
Fassadenbegrünung: Stefan Brandhorst von Vertiko GmbH, System Vertiko
Architekt: Partner und Partner Architekten, Berlin (Ausführungsplanung bis Betreuung)
Unterkonstruktion und Rahmen: Myral GmbH, Berlin

Beginn

Jun 2014

Ende

Jun 2016

Fläche Fassade

200 m²

Projektpartner

 

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