BeReady – UrBan hEat islands REsilience, prepAreDness and mitigation strategy

Das Projekt Be Ready UrBan hEat islands REsilience, prepAreDness and mitigation strategy befasst sich mit den Kapazitäten der Donauregion im Hinblick auf den Klimawandel. Dabei werden insbesondere ökosystembasierter Ansätze in den Blick genommen.

Die gemeinsame Herausforderung: Urbane Hitze Inseln (engl.: „Urban Heat Islands“ – kurz: UHI). Die jüngsten beispiellosen Hitzewellen zeigen, dass Handlung dringend notwendig ist. Die Vorsorge und Anpassungsfähigkeit der Städte und Gemeinden in der Donauregion müssen gestärkt werden, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen und die Resilienz auf städtischer Ebene zu fördern.

Von zentraler Bedeutung für Be Ready ist der ClimateSandbox-Ansatz, der die teilnehmenden Städte dabei unterstützt, klimabezogene Innovationen zu definieren und umzusetzen. Das betrifft sowohl die Technologie- und Dienstleistungsseite (d. h. Inhalte), als auch die politischen, administrativen und raumplanerischen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Be Ready verfolgt dabei folgende Ziele:
• Bewertungs-Instrumenten für lokale und regionale Behörden bereitzustellen, um UHI, ihre Ursachen und Auswirkungen von UHI besser zu verstehen
• Lösungen zur Minderung der UHI-Auswirkungen in Städten gemeinsam zu erproben
• die Partnerstädte bei der Entwicklung und Umsetzung von Aktionsplänen zur Erhöhung der Resilienz gegenüber UHI-Auswirkungen zu unterstützen. Dabei liegt der Fokus auf „Akupunktur“-Maßnahmen: gezielten, kleinräumigen, aber kontextbezogenen Maßnahmen zur Bekämpfung des UHI in kritischen städtischen Gebieten
• Dabei werden Lösungen in drei Bereichen getestet: „grüne Akupunktur“ (vegetationsbasierte Maßnahmen), „weiße Akupunktur“ (basierend auf innovativen Oberflächen und Materialien) und „blaue Akupunktur“ (Nutzung von Wasserressourcen)
• Entscheidungsträgern und anderen Interessengruppen in ganz Europa die Vorteile von Lösungen aufzuzeigen, bei denen Umwelt, Einfachheit und Ästhetik eine Schlüsselrolle für das Engagement gegen urbane Hitze spielen

Zu den wichtigsten Ergebnissen des Projekts gehören:
• gemeinsam entwickelte und umgesetzte Methoden und Toolkits für die Bewertung von UHI-Risiken auf Stadtebene
• gemeinsam konzipierte Lösungen zur Bekämpfung von UHI, die in 10 Pilotstädten getestet und akademischen Projektpartnern überprüft wurden
• eine gemeinsame Strategie zur Verbesserung der Klimavorsorge und -resilienz für lokale und regionale Behörden in der Donauregion
• Aktionspläne und transformative strategische Perspektiven für die teilnehmenden Partner
• politische Empfehlungen
• eine e-Learning Plattform mit drei Kursen für Sensibilisierungskampagnen in 10 Ländern über einen Zeitraum von 30 Monaten
• innovatives digitales “Climate Sandbox Technological and Societal Readiness Tool”

Nachfolgend ein paar Details zu ausgewählten Ergebnissen (Stand Dezember 2025)

beReady-Toolkit: dieses frei zugängliche Online-Toolkit (siehe Projektergebnisse) richtet sich in erster Linie an Stadtverwaltungen, regionale Verwaltungen und Stadtplaner. Basierend auf der 2024 entwickelten UHI-Bewertungsmethodik unterstützt das Toolkit die Bewertung von vier Themenbereichen im Zusammenhang mit UHI-Risiken und -Anfälligkeiten. Es soll das Bewusstsein schärfen und als Bildungsressource für Akteure dienen, die sich erstmals mit der Minderung von UHI befassen. Neben einem benutzerfreundlichen Fragebogen zur Selbstbewertung enthält das Toolkit ein Glossar mit wichtigen Begriffen und weiterführender Literatur sowie eine Sammlung von Beispielen für bewährte Verfahren, die blaue, grüne und weiße „Akupunkturmaßnahmen” zur Hitzeminderung in Städten der Donauregion vorstellen

beReady e-Learning Plattform: ab dem Frühjahr 2026 werden drei e-Learningkurse zu den Themen UHI Risiko- und Vulnerabilitätsanalyse, Bevölkerungseinbindung und UHI-Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung stehen