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fERNkornSAN

FernkornSAN -Dekarbonisierung und Sanierung mit erneuerbaren Rohstoffen des Gründerzeitgebäudes Fernkorngasse 41
Am Beispiel des Gründerzeitgebäudes in der Fernkorngasse 41, 1100 Wien werden tech­nische Herausforderungen und Fragestellungen in Bezug auf den Ausstieg aus Gas und Öl sowie der Anpassung an den Klimawandel untersucht. Ein besonderes Augenmerk liegt auf ökologischen Baustoffen und hocheffizienten Technologien. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für den Einsatz bei weiteren Projekten dienen.

Kurzbeschreibung
Ausgangssituation/ Motivation
Um die gesetzten Klimaziele und Klimaneutralität zu erreichen, ist es notwendig, fossile Energieträger im Wohnungsbestand zeitnah durch erneuerbare Alternativen zu ersetzen. Dies erfordert auch die Verbesserung der thermischen Qualität von Bestandsgebäuden mittels Einsatz ressourcenschonender und ökologischer Materialien. Der Klimawandel stellt uns bereits heute vor große Herausforderungen, die in Zukunft noch zunehmen werden.

Daher ist es bei großflächigen thermischen Sanierungsmaßnahmen und bei der Umstellung von Heizsystemen essentiell, auf ganzheitliche klimawandelangepasste Umsetzungen zu achten. Dazu gehören zusätzlich zur Verwendung von ökologischen Materialien auch der Einsatz effizienter Technologien und kreislauffähiger Systeme sowie die Komfortsteigerung und der wirtschaftliche Nutzen für alle Beteiligten, um Gebäude zukunftssicher zu machen.

Es gilt daher, einfache, bezahlbare, ökologische und anwendbare Lösungen für die thermische Sanierung, den Energieträgerwechsel und die Anpassung an den Klimawandel für die vielfältigen Typen von Bestandsgebäuden zu finden.

Inhalte und Zielsetzungen
Das Projekt hat das Ziel, am Beispiel des Gründerzeitgebäudes in der Fernkorngasse 41, 1100 Wien, technische Herausforderungen und Fragestellungen in Bezug auf den Ausstieg aus Gas und Öl sowie der Anpassung an den Klimawandel zu untersuchen. Dabei sollen durch den Einsatz ökologischer Materialien und hocheffizienter Technologien demonstrative Lösungen für die Umsetzbarkeit im Gebäudebestand entwickelt werden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verwendung ressourcenschonender und ökologischer Baumaterialien wie Glaskugelputz, Schafwolldämmung und Stroh sowie hocheffizienter Technologien (Abwasserwärmerückgewinnung, Wärmepumpen mit Tiefenbohrungen insbesondere auf öffentlichem Grund). Für die Warmwasserbereitung kommen dezentrale Wohnungsstationen zum Einsatz, eine energetisch vorteilhafte sowie möglichst wartungsarme Lösung für das betreffende Gebäude. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch klimawandelangepasstes Bauen, einschließlich Sonnenschutz und Fassadenbegrünung.

Das Ziel ist die Entwicklung beispielhafter, zukunftsfähiger Sanierungsmaßnahmen mit möglichst geringem ökologischem Fußabdruck. Es werden der Einsatz von Materialien und technologische Kombinationen erforscht und zugänglich gemacht, die derzeit noch keine breite Anwendung finden.
Methodische Vorgehensweise
In einem ersten Schritt erfolgt die Erarbeitung der Grundlagen (Voruntersuchungen am Gebäude sowie Klärung der erforderlichen Vorbereitungen zum Materialeinsatz). Danach wird die Planung und Umsetzung der durchzuführenden Maßnahmen begleitet. Nach der Umsetzung erfolgt ein engmaschiges Monitoring zur Bewertung. Die Dissemination der Ergebnisse erfolgt über eine Zusammenfassung der Erkenntnisse, der Präsentation in einem Workshop sowie der Weiterverbreitung mit Publikationen und Vorträgen.

Erwartete Ergebnisse
Durch die Anwendung und Untersuchung neuer Materialien, Technologien und deren Kombinationen werden Skalierungsmöglichkeiten und Einsatzpotenziale für verschiedene Gebäudetypen sowie spezifische Problemstellungen analysiert. Aus diesen Erkenntnissen entstehen Empfehlungen und praxisorientierte Handlungsanweisungen in Form eines Maßnahmenpakets. Die Resultate fördern die Bekanntheit, Verfügbarkeit und Weiterentwicklung der Produkte und können in zukünftigen Projekten und Sanierungsvorhaben genutzt werden.

Das umfassende Monitoring liefert – neben der Analyse zum Energieverbrauch, zu Komfortwerten und Bewohner:innenzufriedenheit – insbesondere Erkenntnisse zur Verwendung der ökologischen Baumaterialien, zur Effizienz der dezentralen Abwasser-Wärmerückgewinnung, und zur Wirtschaftlichkeit der demonstrativen Umsetzungen.

Projektbeteiligte
Projektleitung
Schöberl & Pöll GmbH

Auflistung der weiteren Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen
Trimmel Wall Architekten ZTGmbH
Passivhaus Institut GmbH
Kuhn Friederike
hacon GmbH
GrünStattGrau Forschungs- und Innovations GmbH
Dr. Alexander Keul
BauXund Forschung und Beratung GmbH

Beginn

Nov. 2024

Förderprogramm

TIKS - Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt (3. Ausschreibung, 2024)

Projektlaufzeit

36 Monate

Projektpartner

Schöberl & Pöll GmbH
Begleitung Fassadenbegrünung Innenhof

 

Weitere Infos

Links

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Logo von FFG
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GRÜNSTATTGRAU IST

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