Grüne Wand – Messe Wien
Dem Architektur- und Landschaftsplanungsteam des neuen Messezentrums in Wien ist es zu verdanken, dass eine vorgestellte Konstruktion am Gelände, die als Begrenzung für den messeinternen Kindergarten gedacht war, mit geringem Aufwand eine üppige Begrünung erhielt.
Der ursprüngliche Gedanke war, das Messegelände mit einem Sortiment einheimischer und an der Prater-Au orientierten Gehölzmischungen zu bepflanzen.
Die Tatsache, dass für die 10 m hohe und 45 m lange Stahlbetonrahmenkonstruktion Blauregen gewählt wurde, ist dabei eine botanische Ausnahme. Allerdings sollte in kurzer Zeit ein duftender Blütenvorhang entstehen, was mit der Glyzinie erreicht wurde. So konnte eine optisch ansprechende, lebendige Wand geschaffen werden, die zudem nur geringe Kosten in Relation zum Effekt verursachte.
Zwischen der vorgestellten, weiß gefärbten Stahlbetonrahmenkonstruktion befinden sich 7 verzinkte Spannseile im Abstand von ca. 1 m. Zudem wurde mithilfe eines humosen Oberbodens auf gewachsenem Untergrund (nicht unterbaut) eine Bodenverbesserungsmaßnahme der Gesamtanlage erzielt.
Eine automatische Bewässerungsanlage mit Zeitsteuerung versorgt die insgesamt 7 Stück Wisteria sinensis mit Wasser.
Projektpartner/Team:
Bauherrschaft: Stadt Wien, Chefren Leasing GmbH, MBG
Architektur: Peichl und Partner, Norbert Erlach, Gerhard Moßburger
(Peichl + Partner mittlerweile „Christoph Lechner & Partner ZT GmbH“)
Beginn
Jul. 2001Ende
Jul. 2004Fläche Fassade
450 m²Projektpartner