GRÜNEzukunftSCHULEN²

„GRÜNEzukunftSCHULEN²“ knüpft an das bereits abgeschlossene F&E-Projekt „GRÜNEzukunftSCHULEN“ an und nutzt die vorhandenen Versuchsflächen an zwei Wiener Schulen, um weitere wichtige Forschungslücken zu füllen. Dabei wurde der Einfluss von grüner Infrastruktur auf das unmittelbare, räumlich aufgelöste Mikroklima im Außenbereich erforscht. Die gewonnenen Messdaten bilden die Basis für eine räumlich hochaufgelöste dynamische Mikroklimasimulation.
Im Innenraum wurde ein besonderer Fokus auf die Pflege der Pflanzen bzw. Bewässerungssysteme und das dafür notwendige innovative Monitoring gelegt. Es wurde auch die Schimmelsporenkonzentration 5 Jahre nach Installation der Grünwände genau unter die Luppe genommen.
Projektleitung: TU Wien, Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien
Projektpartner: Rheologic GmbH

Beginn

Jan 2021

Ende

Jan 2023

Förderprogramm

Smart Cities Demo – Boosting Urban Innovation - Ausschreibung 2020

Projektlaufzeit

24 Monate

Projektkosten

€ 51.385,- €

Projektergebnisse

Ein Vergleich der Messergebnisse mit den Ergebnissen der innovativen Mikroklimasimulationen mit uhiSolver hat gezeigt, dass der Strahlungseinfluss auf die Sensoren zu einer deutlichen Beeinflussung der gemessenen Lufttemperaturen führen kann. Um dieses Problem zu beseitigen, wurden im Zuge dieses Projektes zwangsbelüftete Strahlenschutzschirme entwickelt, deren Einzelkomponenten einfach mit einem handelsüblichen 3D-Drucker gedruckt werden können. Eine Wiederholung der Messungen mit den optimierten Strahlenschutzschirmen hat eine sehr gute Korrelation der Messergebnisse mit den Ergebnissen der Mikroklimasimulationen ergeben.
Eine weitere Erkenntnis der Mikroklimasimulationen ist die große Bedeutung des Strahlungseinflusses auf die Behaglichkeit in der Nähe einer Grünwand oder einer begrünten Pergola. Während sich die Lufttemperatur unterhalb einer begrünten Pergola nur unwesentlich von der Lufttemperatur neben der Pergola unterscheidet, fühlt es sich im Sommer unterhalb der Pergola dennoch um mehrere Grad kühler an, da das Blattwerk der Pflanzen Schatten spendet und somit der kein direkter Solarstrahlungseintrag auf Raum darunter erfolgt.

Bezogen auf das innovative Begrünungsmonitoring konnte gezeigt werden, dass eine unzureichende Bewässerung zu einer deutlichen Zunahme der Oberflächentemperaturen der Grünwand führt, welche mithilfe einer Thermobildkamera detektiert werden kann. Es besteht jedoch weiterer Forschungsbedarf, um auf Basis dieser Erkenntnis ein Monitoringsystem für Grünwände zu entwickeln, welches automatisch die Bewässerung der Pflanzen erhöht, wenn deren Oberflächentemperatur einen gewissen Schwellenwert überschreitet.
Die Fortführung der Messungen der Schimmelpilzsporen hat gezeigt, dass Grünwände in der Regel keine nennenswerte Erhöhung der Sporenkonzentrationen bewirken. Auch hier ist weiterer Forschungsbedarf vorhanden, um z.B. etwaige Zusammenhänge mit der Intensität der Bewässerung der Grünwände zu untersuchen.

Projektpartner

 

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