Nachlese

Jahresveranstaltung KWAN 2023

GRÜNSTATTGRAU präsentierte die Ergebnisse der geleiteten Arbeitsgruppe „Flächenverbrauch, Entsiegelung und Nature-based solutions“ beim diesjährigen Jahrestreffen des Österreichischen KlimaWandel AnpassungsNetzwerks.

Klimawandel geht uns alle an!

Bei der diesjährigen Jahresveranstaltung in Salzburg versammelten sich die Mitglieder des Klimawandelanpassungsnetzwerks, bestehend aus unterschiedlichsten Akteuren aus allen Bundesländern und verschiedener Entscheidungsebenen, um die Ergebnisse der Arbeitsgruppen des vergangenen Jahres zu präsentieren. Mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, des Klima- und Energiefonds und aller neun Bundesländer wurde das Anpassungsnetzwerk gegründet, welches versucht, Initiativen aufzugreifen, bestehende Aktivitäten zu bündeln, zu vernetzen und knappe finanzielle Mittel bestmöglich einzusetzen. Die vier Arbeitsgruppen beschäftigten sich 2023 mit folgenden Themen: 

  1. Sammlung praxisrelevanter Infos für Behörden und Entscheidungstragende 

Das Thema Klimawandelanpassung ist auf kommunaler Ebene nach wie vor schwer greifbar. Praxisbeispiele und Maßnahmenbeschreibungen aus allen Fachbereichen, die sinnbildlich für gute Anpassung stehen, sind nötig, um die Bilder von Klimawandelanpassung zu konkretisieren. Ein Praxisleitfaden für erfolgreiche Klimawandelanpassung, eine Metasuchmaschine oder ein Klimacheck für Gemeinden sind möglich Projektideen, die in dieser Arbeitsgruppe weiter ausgearbeitet werden. 

Ansprechpartner: Dr. Andreas Franze (franze@regio-tech.at) 

  1. Kommunale Klimawandelanpassung, klimafittes Bauen & resiliente Infrastruktur 

Die Sektoren Raumplanung und Bauen fallen in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden. Um diese großen Hebel für die Anpassung an den Klimawandel erfolgreich zu nutzen, muss in allen entsprechenden Bereichen das Bewusstsein für die Thematik geschärft werden. Das Zusammentragen von vorhandenen Informationen, die Erstellung von Checklisten oder Initiierung eines Leitprojektes sind Ideen, mit der sich diese Arbeitsgruppe beschäftigt. 

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Gerhard Jungbauer, BSc (office@leithaland.at) 

  1. Gesundheit & Resilienz 

Die zunehmende Veränderung des Klimas geht mit maßgeblichen Auswirkungen für die menschliche Gesundheit einher. Zunehmende Hitzebelastung, vor allem in urbanen Gebieten, direkte Gefahren durch Extremwetterereignisse, begünstigte Verbreitung von Infektionskrankheiten aufgrund von verbesserten Bedingungen für Krankheitserreger, oder psychische Belastungen wie Stress und Depressionen, sind nur ausgewählte Beispiele für die Gesundheitsfolgen, die direkt mit der Veränderung des Klimas zusammenhängen. 

Ansprechpartnerin: Mag.a Dr.in Andrea Schmidt, MSc (andrea.schmidt@goeg.at) 

  1. Flächenverbrauch, Entsiegelung und Nature-based solutions 

Der hohe Flächenverbrauch in Österreich widerspricht nicht nur der nachhaltigen Nutzung der Ressource Boden, sondern ist auch aus Sicht der Anpassung negativ zu bewerten. Versiegelte Flächen gehen mit eingeschränkten Bodenfunktionen einher und beeinträchtigen beispielsweise die Aufnahmefähigkeit von Wasser, das etwa die Gefahr von Hochwasserereignissen oder die Entstehung von Hitzeinseln fördert. Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dieser Thematik, sowie dem bevorzugten Einsatz von blauer und grüner Infrastruktur, um Herausforderungen im Kontext der Klimawandelanpassung zu begegnen. 

Ansprechpartnerin: Ines Otter, BA (ines.otter@gruenstattgrau.at) 

 

Anschließend an die Ergebnispräsentationen sowie einem Überblick von Clemens Gattringer vom Klima und Energiefonds über die bisherigen Errungenschaften des Netzwerks, wurden die Arbeitsthemen für das Jahr 2024 besprochen und neue Gruppen gebildet. Die Themen für die kommende Arbeitsperiode: 

  • Finanzierung von Klimawandelanpassung auf Grundlage der EU-Taxonomie 
  • Anpassung messbar machen 
  • Horizon Europe / EU-Missionen 
  • Trinkwasserversorgung & Wassermanagement  

 Die Anmeldung zu neuen Arbeitsgruppen ist derzeit möglich unter: anpassungsnetzwerk.at/anmeldung-2024

 

Über das Klimawandelanpassungs Netzwerk:

KLAR! Manager:innen, Smart Cities-Akteure oder Naturgefahrenchecker:innen sind nur einige der zahlreichen Akteure, die im Feld der Klimawandelanpassung tätig sind und etwa die Bevölkerung sensibilisieren und Entscheidungstragende begleiten. Auf Landes- und Bundesebene werden Strategien geschmiedet, Förderprogramme aufgesetzt und gezielte Aktionen umgesetzt, die ganz im Sinne der Österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel die Resilienz und die Anpassungsfähigkeit österreichischer Gemeinden und Regionen gegenüber den künftigen Klimafolgen erhöhen. Mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, des Klima- und Energiefonds und aller neun Bundesländer wurde das Anpassungsnetzwerk gegründet, welches versucht, diese Initiativen aufzugreifen, bestehende Aktivitäten zu bündeln, zu vernetzen und knappe finanzielle Mittel bestmöglich einzusetzen.

Dezember 2023

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