Meidlinger L

Das Konzept des MEIDLINGER „L“ thematisiert die Fragestellung: Wie können Klimawandelanpassungen im baulichen Bestand, an der Schnittstelle von öffentlichem und privatem Raum realisiert werden, um urbane Hitzeinseln zu reduzieren und die Selbstorganisation der Bewohner*innen zu stärken. Innovative Wege für neue Partnerschaften von öffentlicher Hand und Privaten sowie zukunftsfähigen Finanzierungsmodellen werden in der Sondierung geprüft. Neben der Aufwertung des öffentlichen Raums (Horizontale Ebene) ist das Ziel, dem Wohnraum zusätzlichen Grün-Freiraum durch individuell konfigurierbare Balkonmodule (Vertikale Ebene) zur Verfügung zu stellen. Das Projekt verfolgt einen gesamtheitlichen Ansatz und beantwortet Fragen des Prozessdesigns, der rechtlichen, finanziellen, organisatorischen und sozialen Rahmenbedingungen sowie technischer Fragen zu kombinierbaren Begrünungs- und Energietechnologien. Es klärt die Barrieren und Hemmnisse für die Umsetzung, Installation und Unterhaltung sowie genauso für Finanzierungsmodelle und liefert Lösungen diese zu überwinden.

Das Projekt wurde von GRÜNSTATTGRAU eingereicht, da die Überwindung dieses „missing links“ die Erreichung eines wichtigen Meilensteines für die Mission des Innovationslabors darstellt. Daher wird gemeinsam mit öffentlicher Hand (MA18, MA22), Bevölkerung (Bürgerinitiative MEI MEIDLING), Architektur und Partizipation (EIGENSINN), Wirtschaft (GRÜNSTATTGRAU, Scharinger) und Wissenschaft (BOKU-IBLB, TBW Research) zusammengearbeitet, um in Form eines Projekts ein skalier- und multiplizierbares Modell für Wien und andere Städte zu entwickeln. Durch die Sondierung des MEIDLINGER “L“ soll ein weiteres neues Experimentierfeld im Bereich smarter Nutzer*innenpartizipation, Abbau von Hemmnissen und Aufsetzen von Leuchtturmprojekten, über Grenzen hinweg co-kreativ vorbereitet und eröffnet werden. Das Sondierungsprojekt dient als Vorbereitung eines Demo-Projekts (Prototyp), das in der Rosaliagasse 1-7 in Meidling realisiert werden soll.

KONSORTIUM

Projektleitung:
DI Susanne Formanek (GRÜNSTATTGRAU / GF) – Bauwerksbegrünung

Mitglieder:
DI Sigrid Mayer (EIGENSINN - Veränderung RAUM geben) – Projekt-Initiatorin, Konzept Architektur, Partizipation
Prof. Dr. DI Rosemarie Stangl (Boku Wien - IBLB) – Begrünungstechnologien, Landschaftsbau
Dr DI Wiebke Unbehaun (TBW Research) – Mobilität, Energie & Bioressourcen, Wasser & Bauwirtschaft, Prozessoptimierung
Christine Scharinger (Scharinger Consulting) – Finanzierungsmodelle, Energie, e-Mobility
DI Ina Homeier (MA 18 Stadt Wien, Stadtentwicklung und Stadtplanung) – Transdisziplinäre urbane Themen, Smart City Wien
DI Jürgen Preiss (MA 22 Stadt Wien, Umweltschutz) – Räumliche Entwicklung, Urban Heat Strategy

Beginn

Nov 2021

Ende

Okt 2022

Förderprogramm

FFG - Stadt der Zukunft

Projektergebnisse

Rahmenbedingungen zur Klimawandelanpassung an der Schnittstelle zwischen privatem und öffentlichem Raum am Beispiel der Rosaliagasse in Wien Meidling zu erfassen. Die Sondierung MEIDLINGER „L“ definiert als Projektziel die Vorbereitung einer urbanen Grätzltransformation in der Rosaliagasse am Wiener Meidlinger Markt, um einen lokalen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und eine Klimawandelanpassung und Verbesserung der Grätzl-Situation gemeinsam mit Stadt Wien und den Bürgern und Bürgerinnen sowie Wirtschaft und Wissenschaft zu erreichen.

Projektpartner

GRÜNSTATTGRAU
Innovative Begrünungsmethoden
EIGENSINN – Veränderung RAUM geben
Projekt-Initiatorin, Konzept, Architektur, Partizipation

 

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Stadt der Zukunft ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Klimaschutzes BMK. Es wird im Auftrag des BMKs von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik ÖGUT abgewickelt.

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