GrünPlusSchule – GRG7
WO?
Als Versuchsobjekt diente die Schule GRG 7 in der Kandlgasse in Wien. Auf dem Altbau mit Flachdächern in einer versiegelten Umgebung wurden verschiedene Versuchsflächen aufgebaut und diese mit Messtechnik ausgestattet.
WAS GENAU?
An der Wiener Schule wurden unter Einbindung von SchülerInnen unterschiedliche Gebäudebegrünungs-Systeme und Pflanzen-/Substratarten, kombiniert mit verschiedenen PV-Modulen, untersucht. Zudem wurden ihre Einflüsse auf
• das hygrothermische Verhalten der Gebäude,
• Energiesparpotential,
• Raumluftqualität,
• Luftfeuchtigkeit,
• Beschattung,
• Lärmminderung,
• Wasserrückhaltung und
• den Wärmeinseleffekt wissenschaftlich erläutert.
ZIELE DES PROJEKTS?
Als grundlegendes Ziel galt, die SchülerInnen miteinzubeziehen und bei diesen somit das Bewusstsein für Gebäudebegrünung und deren positive Auswirkungen auf die Umwelt zu schaffen.
Weiters sollte erreicht werden, mehrere Systemlösungen zu integrieren, diese zu untersuchen und aus den erhobenen Daten wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen.
Auch der Frage: „Wie können diese multifunktionalen Systeme für den urbanen Althausbestand in der integrierten Stadtentwicklung sowie Sanierungsmaßnahmen optimal eingesetzt werden?“ sollte nachgegangen werden. In diesem Projekt werden verschiedene Begrünungssysteme mit und ohne Kombination mit verschiedenen PV-Modulen bauphysikalisch, ökologisch und ökonomisch bewertet, mit einer Standard Sanierung/Bauweise verglichen und ein Maßnahmen Katalog/Leitfaden mit optimalen Varianten für verschiedene Sanierung und Neubauvorhaben ausgearbeitet.
PROJEKTPARTNER:
Technische Universität Wien – Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie (Konsortialführer)
Universität für Bodenkultur Wien – Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
ATB - Becker e.U.
Kräftner Landschaftsarchitektur
Beginn
Mai 2015Ende
Apr 2018Förderprogramm
Stadt der Zukunft - 2. AusschreibungProjektlaufzeit
36 MonateProjektkosten
Gesamtkosten: € 657.940 €Projektergebnisse
Verschiedene am Markt erhältliche Begrünungssysteme, Substrate und Pflanzen ohne und in Kombination mit Photovoltaik sowie diverse Kombinationen wurden installiert und auf ihre Wirkung gemessen. Anschließend wurden alle Systeme und Kombinationen ökologisch bewertet und die Kosteneffizienz (das Kosten-Nutzen Verhältnis) berechnet.
Aus einer breiten Palette der zur Verfügung stehenden Pflanzenvielfalt, Substratstärke und Aufbau photovoltaischer Module (undurchsichtige, semi-transparente, etc.) wurde nach einer optimierten leistungsfähigen, kostengünstigen und dauerhaften Lösung gesucht, die beliebig multiplizierbar ist und AUCH für die Sanierung im Altbestand eingesetzt werden kann.
Die (energetisch, ökologisch und ökonomisch) besten Kombinationen dieser multifunktionalen Systeme wurden für zukünftige Gebäudesanierungen und Neubauten von Gebäudeverbänden und Quartieren empfohlen. Dies beinhaltete ebenfalls genaue Darstellungen des Kosten-Nutzen-Verhältnisses, aufgeteilt nach Phasen des Lebenszyklus.
Die Ergebnisse werden in Form eines Maßnahmenkatalogs/Leitfadens der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Projektpartner
wissenschaftliche Begleitung